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Thomas Geyer Valley

Thomas Geyer, Valley, Eitempera auf Leinwand, 170 x 130 cm
Thomas Geyer

Nature is my Item
(Malerei)



Vernissage: 05.09.2019, 19 Uhr



Exhibition: 04.09. - 05. 10. 2019

Thomas Geyer ist 1980 in Leipzig geboren ud studierte von 2003 - 2010 Malerei bei Prof. Sieghard Gille und Prof. Anette Schröter an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Er machte 2010 sein Diplom und lebt und arbeitet in Leipzig.

 

Thomas Geyer – Nature is my Item

Das Thema „Natur“ hat im Augenblick eine enorme Brisanz. Kaum eine Meldung ist
derzeit in den Medien, die nicht über brennende Wälder, den schmelzenden
Permafrost, dem Mikroplastik-All-Over, Überdüngung der Böden, Bienensterben
durch Pflanzengifte, etc. ...referiert. „Die Grenzen des Wachstums“ wurden 1972 vom
„Club of Rome“ ausgerufen und sind heute mehr denn je im öffentlichen Bewusstsein
angelangt. Ein großer Teil der Menschen ist in Anbetracht der Meldungen über den
Zustand der Natur entsetzt, aber weniger aus einer Empathie der Natur gegenüber,
sondern aufgrund der Erkenntnis, dass wir unseren Lebensraum zerstören und unser
Leben in Gefahr ist. Aus Perspektive der Natur ist es einfacher zu verschmerzen,
denn sie würde sich nach dem menschlichen Exodus, regenerieren und ihren natürlichen Raum wieder einnehmen. In den Bildern von Thomas Geyer geht es nicht um Krieg zwischen den Menschen und der Natur, es sind auch keine apokalyptischen Szenarien wie Waldbrände oder dergleichen zu sehen, sondern er zeigt Tiere in Freiheit, Pflanzen, die in ihren natürlichen Klimazonen gedeihen und den Menschen in einer Symbiose mit der Natur – er zeigt ihn auf Bäumen kletternd und geborgen in der Vegetation. Dabei ist interessant, dass es nicht die Perspektive auf die Natur ist, die ihn interessiert, sondern Thomas Geyer nimmt den Blickwinkel der Natur ein, d.h. die Kultur, die Architektur, sowie der Mensch selbst, werden in seinen Bildern durch das Fenster der Natur betrachtet und nicht umgekehrt: Geäst und Blattwerk rahmen den Blick auf die Gebäude, Kasernen, Häuser und Siedlungen der Menschen. Dabei wechseln Stimmungen und Realitätsnähe. Kontraste und das Spiel zwischen Malerei und grafischen Elementen werden bei jedem Bild neu ausgehandelt. Er zeigt den Menschen als Naturwesen, das sein Kulturwesen nicht leugnet. Gleichzeitig sind die Bilder eine Hommage an die Stärke und Schönheit der Natur.
(Lu Potemka)

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