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Ofra Ohana
Ofra Ohana - Aus dem Süden - Malerei


Vernissage: 01. 10. 2020, 18 Uhr



Exhibition: 02.10.. - 31. 10. 2020

Mi - Sa: 13 - 18 Uhr

 


Ofra Ohana befindet sich im Moment in den letzten Zügen ihres Meisterschülerstudiums bei Prof. Anette Schröter. Die im Jahr 1984 in Israel geborene Künstlerin, absolvierte ihr Studium an der „Hamidrasha School of Art“ in Beit-Berl, ehe sie sich zunächst als Gaststudentin und schließlich als Meisterschülerin von Prof. Anette Schröter an der HGB einschrieb. Ofra Ohana lebt und arbeitet in Leipzig.
Das Licht und die Farbigkeit ihrer Bilder, wie auch der Ausstellungstitel, referieren über Ofra Ohanas Herkunft aus wärmeren Gefilden (Israel).
Die Farben sind sehr intensiv: „Ich trage Tempera und Ölfarbe in vielen Schichten auf. Es kann sein, dass sich die Farbigkeit während des Werkprozesses radikal verändert“. Ihre Sujets zieht sie direkt aus ihrem Lebensumfeld: Neben Porträts sind es oftmals Stillleben und Interieurs, die Einblick in ihre Lebensumgebung erlauben. Es sind persönliche Motive, die farblich einer expressionistischen, subjektiven Interpretation folgen und oft vollständig vom Vorbild losgelöst sind. Es geht Ofra Ohana nicht um die bildhafte Wiedergabe philosophischer Theorien oder Konzepte, sondern um Malerei, um die schöpferische Auseinandersetzung mit den Urbildern, um Textur, Oberflächen und Farbverhältnisse. „Im Prozess der Malerei erlaube ich mir, das Bedürfnis aufzugeben, der Realität nahe zu sein und formale und farbige persönliche Interpretation zu übernehmen. Schon früh haben die Gemälde ein eigenes Leben, das sich zu einer Farb- und Formkomposition entwickelt, die die Figur und die Perspektive ausdehnt, die sie komponiert und der Abstraktion nähert.“ Sagt die Malerin über
ihre Realtitätsnähe, bzw. ferne. „...Diese Beziehung zwischen Abstraktion und Figuration ist ein gewisser Antrieb meiner Arbeit. In diesem neueren Werk werden die Kompositionen weiter vereinfacht und
die Farbfelder werden größer, wodurch das Gespräch, das ich mit der Abstraktion habe, noch lauter wird.“ Es sind Bilder die zwar gegenständlich, aber nicht naturalistisch sind. Darüber hinaus existieren
Bezüge zu Cézanne, nicht zuletzt auch in der Einfachheit der wiedergegebenen Gegenstände und einer gewissen Hingabe zu ihnen.
Ofra Ohana schafft mit ihrem Werk eine starke und souveräne Malerei, die ohne Effekthascherei eine unmittelbare visuelle Kraft in sich trägt.

Lu Potemka

Ofra Ohana, The artist´s table, 2017, Oil on canvas 160 x120 cm
Potemka Contemporary Art . Aurelienstraße 41 . 04177 Leipzig . Tel.: 0172 - 346 06 57 . post@potemka.de . open: Mi. bis Sa.: 13 - 16 und 16.30 - 18 Uhr and by appointment